Liebe ReiterInnen, liebe PferdefreundeInnen und LeserInnen, 

"wenn keiner von Milliarden Steinen einen anderen gleicht, warum hab ich dann Zweifel an meiner Einzigartigkeit" - gesungen von Andreas Bourani in seinem Song "Sein". Sicherlich komponiert für uns Menschen. Doch dies gilt selbstverständlich auch für die Pferde. Kein Pferd ist wie das andere. Weder im äußeren, noch im inneren. Wir Menschen neigen leider zu Schubladendenken und so machen wir es sicherlich auch mit unseren Pferden. Verständlich, denn es komprimiert und kürzt unsere Gedanken ab und wir haben es, vermeintlich, leichter mit einer Einschätzung. Doch das was für Menschen gilt, gilt auch für Pferde. Wenn wir wirklich ehrlich Interesse daran haben unser Pferd kennenzulernen, sollten wir es erst einmal in seiner Einzigartigkeit kennenlernen. Mit allen seinen Facetten, den positiven und den negativen Verhaltensweisen. Das macht seine Einzigartigkeit aus und macht es für uns Menschen zu etwas ganz besonderem.

Wenn wir uns auf alle Facetten unseres Pferdes einlassen, es lernen wollen zu verstehen oder sicherlich auch manchmal dran verzweifeln, dann wachsen wir nicht nur reiterlich, sondern auch persönlich, wenn wir das wollen. Es kann unseren Horizont auch im menschlichen Miteinander erweitern. Zum Beispiel geduldiger zu werden oder konsequenter. Achtet mal darauf!